Haarausfall: Ursachen, Symptome und Behandlung
Haarausfall kommt bei ansonsten gesunden Frauen wie Männern vor, wobei mehr Männer davon betroffen sind. Die häufigste Ursache für den Haarverlust ist erblich bedingter Haarausfall (medizinisch: androgenetische Alopezie). Weniger häufig ist der kreisrunde Haarausfall (medizinisch: Alopecia areata), eine Autoimmunkrankheit, und der diffuse Haarausfall, der beispielsweise durch einseitige Ernährung, Hormonumstellung oder Krankheit entsteht. Ob und wie stark Männer von einem erblich bedingten Haarausfall betroffen sind, richtet sich nach den Erbanlagen. Laut aktuellem Stand der Wissenschaft spielen hierbei mehrere hundert Gene eine Rolle. Das erklärt auch, warum die Haarfülle von Großvater, Vater und Sohn innerhalb einer Familie sehr unterschiedlich sein kann.
Symptome: Daran erkennen Sie Haarausfall
Nicht bei jedem Menschen verläuft der Haarverlust gleich. Bei einigen sind es nur bestimmte Stellen am Kopf, die davon betroffen sind, bei anderen lässt die Haarfülle auf dem gesamten Kopf nach. Auch bei der Intensität des Haarausfalls gibt es Unterschiede: So bekommen einige recht schnell eine Vollglatze, während der Haarverlust bei anderen über Jahre hinweg kaum sichtbar ist.
Charakteristisch ist bei Männern das Muster beim erblich bedingten Haarausfall: Er beginnt im Bereich der Stirn und oberen Schläfen (sog. Geheimratsecken), zieht sich dann über den oberen Hinterkopf und breitet sich im Stirnbereich aus. Im weiteren Verlauf nähern sich diese beiden Bereiche allmählich, bis eine Scheitelglatze entstanden ist.
Behandlung: So wird Haarausfall therapiert
Es gibt nur wenige Wirkstoffe, die nachweislich bei erblich bedingtem Haarausfall helfen. In Frage kommen hier beispielsweise die Wirkstoffe Finasterid und Minoxidil. Minoxidil ist als Lösung erhältlich und wird zweimal täglich auf die Kopfhaut aufgetragen. Der verschreibungspflichtige Wirkstoff Finasterid wird als Tablette einmal täglich eingenommen und ist ausschließlich für Männer über 18 Jahre mit leichtem bis mittelstark ausgeprägtem Haarausfall geeignet. Frauen, Kinder und Jugendliche dürfen Finasterid nicht einnehmen. Erste Erfolge sind nach etwa einem halben bis dreiviertel Jahr sichtbar. Um den Haarausfall kontinuierlich einzudämmen, müssen die Tabletten fortwährend eingenommen werden.
Erektile Dysfunktion: Ursachen, Symptome und Behandlung
Von einer erektilen Dysfunktion (kurz ED, Potenzstörung) sprechen Mediziner bei einer mangelnden Versteifungsfähigkeit bzw. -dauer des Penis, sodass der befriedigende Geschlechtsverkehr nicht möglich ist. Laut Selbsthilfegruppe Erektile Dysfunktion sind rund fünf Millionen Männer in Deutschland davon betroffen. Das sind 20 Prozent aller Männer von 30 bis 80 Jahren. Die Gründe für eine erektile Dysfunktion sind vielfältig und reichen von organischen bis hin zu psychischen Ursachen. Auch einige Medikamente können zu Erektionsstörungen führen.
Symptome: Daran erkennen Sie eine erektile Dysfunktion
Eine erektile Dysfunktion kann sich in verschiedenen Weisen zeigen, zum Beispiel:
• Der Mann kann keine Erektion bekommen
• Der Mann bekommt eine Erektion, kann sie aber nicht halten
• Der Mann kann nicht in die Partnerin oder den Partner eindringen, da der Penis vorher erschlafft
• Der Penis wird nicht hart genug
Wenn eines oder mehrere dieser Symptome mehr als sechs Monate andauern und in mehr als zwei Drittel der Versuche auftreten, liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit eine erektile Dysfunktion vor.
Behandlung: So wird eine erektile Dysfunktion therapiert
Es stehen Hilfsmittel und Medikamente zur Verfügung, die trotz erektiler Dysfunktion zu einer ausreichend harten und lang andauernden Erektion verhelfen können. Vakuum-Erektionshilfen oder sogenannte Vakuumpumpen sorgen mithilfe von Unterdruck für einen erhöhten Blutfluss in den Penisschwellkörpern, wodurch es zur Erektion kommt. Ein Penisring kann zusätzlich dabei helfen, die Erektion zu halten. Zu diesem Zweck kann der Penisring auch bei einer natürlich zustande gekommenen Erektion verwendet werden. Eine weitere Therapieoption der erektilen Dysfunktion ist die Behandlung mit Medikamenten. Beispielsweise gibt es Wirkstoffe, die vor dem Geschlechtsverkehr direkt in die Schwellkörper des Penis gespritzt oder als Mini-Tablette mittels Applikator in die Harnröhre eingeführt werden. Eine weitaus angenehmere Verabreichung ist die orale Einnahme von Medikamenten mit beispielsweise den Wirkstoffen Sildenafil, Tadalafil oder Vardenafil. Bei letzterem kann die Wirkung bis zu 36 Stunden betragen. Sie gelten als Bedarfsmedikation, werden also nur bei Bedarf, 25 bis 60 Minuten vor dem Geschlechtsverkehr eingenommen. Die Einnahme der Medikamente allein führt allerdings nicht automatisch zu einer Erektion. Sie schafft lediglich die Voraussetzung für eine Erektion bei sexueller Stimulation. Eine weitere Rolle kann die Psychotherapie spielen.
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