Der Schmerz ist ein überlebenswichtiges Warnsignal des Körpers. Es wird ausgesandt, um dem Gehirn zu melden, dass irgendwo etwas nicht in Ordnung ist. Ganz besonders plagen die Menschen in der heutigen Zeit Schmerzen im Bereich des Bewegungsapparates. An erster Stelle stehen dabei Rückenschmerzen, aber auch Kopf-, Zahn- und Regelschmerzen sowie rheumatische Beschwerden sind durchaus keine Seltenheit.
Schmerzen können unterschiedliche Ursachen haben. So kommen bei Rückenschmerzen die Bandscheiben in Betracht, ganz häufig kann man aber auch Verspannungen der Rückenmuskulatur beobachten. Bei Kopfschmerzen können Stress, zu geringe Trinkmengen oder ein plötzlicher Wetterumschwung ursächlich sein. Oft sind Schmerzen aber auch eine Begleiterscheinung einer Grunderkrankung wie Rheuma.

Ein Problem ist oft, dass viele Patienten lange mit Schmerzen leben und diese nicht oder nicht richtig behandeln. Allerdings ist die Therapie der Schmerzen wichtig, denn der Körper hat ein sogenanntes Schmerz-Gedächtnis, das heißt, der Schmerz kann sich unbehandelt sogar verstärken und im schlimmsten Fall chronisch werden. Bei Rückenschmerzen besteht zudem die Gefahr, dass der Patient aus Angst vor Schmerzen eine sogenannte Schonhaltung einnimmt. Das wiederum bewirkt, dass sich Verspannungen im Rückenbereich und damit die Rückenschmerzen noch verstärken können, was zu einem Teufelskreis aus Schmerz – Schonhaltung – mehr Schmerz führen kann.

Schmerzen können sich allmählich entwickeln (zum Beispiel bei einer zunehmenden Muskelverspannung) oder sich plötzlich einstellen (zum Beispiel bei einem angegriffenen Zahn). Auch die Schmerzintensität und -dauer kann – auch abhängig von der Schmerzart – individuell unterschiedlich sein. So wird Kopfschmerz vom einen Betroffenen als dumpf-drückend, vom anderen als pochend beschrieben. Während der eine den Schmerz gut ohne Behandlung aushalten kann, muss der andere möglichst schnell eine Gegenmaßnahme ergreifen. Entsprechend gibt es auf die Frage, wann Schmerzen behandelt werden müssen, keine eindeutige Antwort. Vielmehr kommt es auf das individuelle Empfinden jedes Einzelnen an.

Häufig können schon richtige Bewegung oder Physiotherapie helfen, zum Beispiel Rückenschmerzen zu lindern. Ausreichend trinken und Ruhe kann Kopfschmerzen Einhalt gebieten und ein Besuch beim Zahnarzt kann die Lösung bei Zahnschmerzen sein. Eine Behandlung mit rezeptfrei erhältlichen Schmerzmitteln kann ebenfalls sinnvoll sein. Wichtig dabei ist, sich genau an die Vorgaben in der Packungsbeilage zu halten und sich im Zweifel von Apotheker oder Arzt beraten zu lassen. Wirkungsvolle und gut verträgliche Substanzen sind beispielsweise Paracetamol oder Pfefferminzöl. Bei besonders starken Schmerzen kommen unter anderem Opioide zum Einsatz.

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